Hinweise zur 1. und 2. Ausgabe
Hinweise zur 1. und 2. Ausgabe / Notes for the 1st and 2nd Edition
Die 1. Ausgabe der 'Digitalen Namendatenbank Antarktis' /65/, die zu den Namen ausführliche Angaben und Erläuterungen enthält, basiert auf den Forschungsarbeiten von Brunk /25/, wurde von Schmidt-Falkenberg 1988 veröffentlicht und vom Institut für Angewandte Geodäsie (IfAG), Frankfurt am Main, herausgegeben. Sie enthält 632 Namen für geographische Objekte, die seit 1873 zuerst in deutscher Sprache vergeben wurden. Davon beziehen sich jedoch 284 Namen auf Objekte, die nicht im Definitionsgebiet der Antarktis südlich 60°S liegen, sondern von Expeditionen zu den Kerguelen, nach Südgeorgien und der Bouvet-Insel stammen. Drei weitere Ergänzungen zur 1. Ausgabe mit 41 neuen Namen sind bis 1992 erschienen /66, 67, 68/.
Die Richtigkeit der Benennung, der Erstvergabe und der Schreibweise wurden vom Ständigen Ausschuss für geographische Namen (StAGN) überprüft. Der Deutsche Landesausschuß des Scientific Committee on Antarctic Research hatte dann die endgültige Vergabe der Namen durch Beschlüsse festgestellt. Dieses Prozedere wurde auch bei allen nachfolgenden Namenvorschlägen konsequent angewendet.
Im Jahr 1992 hatte die SCAR Working Group on Geodesy and Geographic Information auf ihrer Sitzung in Bariloche, Argentinien, beschlossen, einen 'Composite Gazetteer of Antarctica' einzurichten. Um dafür die deutschsprachigen Namen digital bereit stellen zu können, wurde 1993 vom StAGN die 2. Ausgabe als 'Verzeichnis deutschsprachiger geographischer Namen der Antarktis' veröffentlicht, bearbeitet von Jörn Sievers und herausgegeben vom IfAG, Frankfurt am Main. Das Verzeichnis enthält zu den Nameneinträgen aber nur die Koordinaten der benannten Objekte.
In folgenden Fällen wurde das Namengut der 1. Ausgabe überbearbeitet:
- Deutschsprachige Namen, die durch Übersetzung aus anderen Sprachen hergeleitet wurden und in der 1. Ausgabe aufgeführt waren, sind in der 2. Ausgabe nicht mehr enthalten. Zu den nicht wiederaufgenommenen zählen deshalb auch solche Namen, die in Zusammenhang mit ausländischen Expeditionen für deutschsprachige Teilnehmer oder andere Persönlichkeiten in einer anderen als der deutschen Sprachen vergeben wurden.
- In mehreren Fällen wurden historische Ortsangaben aufgrund aktuellerer Karten- und Vermessungsunterlagen korrigiert.
- Namen, für die eine endgültige Überprüfung der Ortsangaben noch nicht erfolgt war, wurden mit einem Asterisk (*) versehen.
- Die in der 1. Ausgabe angeführten Namen 'Bertrabnunatak' und 'Moltkenunatak' wurden in der 2. Ausgabe richtigerweise in der Pluralform als 'Bertrabnunatakker' und 'Moltkenunatakker' angeführt.
- Die Namen 'Freiherr-von Wiedenmann-Gletscher' und 'Graf-Lerchenfeld-Gletscher' wurden durch Weglassen der Adelsprädikate abgeändert in 'Wiedenmanngletscher' bzw. 'Lerchenfeldgletscher'.
- Der Namen 'Krefeldfirnfeld' wurde entsprechend /73/ in 'Krefeldebene' umbenannt.
- Für einige deutschsprachige Namen, die auf Fildes Peninsula, King Georg Island, South Shetland Island, vergeben wurden /32/, /78/, war eine endgültige Abstimmung mit eventuell bereits vorher in anderen Sprachen vergebenen Namen noch nicht erfolgt.
Von 1994 bis 2019 wurden in 15 Ergänzungen zur 2. Ausgabe 47 neue Namen nachgetragen. 9 Namen, die auf älteren Expeditionen vergeben worden sind, wurden aus dem Verzeichnis entfernt, weil eine eindeutige Zuordnung nicht mehr möglich war.
Notes for the 1st and 2nd Edition
The 1st edition of the 'Digitale Namendatenbank Antarktis' /65/, providing several detail and explanatory notes to the name entries, was based on the research work of Brunk /25/, edited by Schmidt-Falkenberg and published by the Institut für Angewandte Geodäsie (IfAG), Frankfurt am Main, in 1988. It contains the names of 632 features which had been named first in the German language since 1873. However, 284 place names of that number are originating from expeditions to the Kerguelen, Bouvet Island and South Georgia and are not located within the area of definition of Antarctica south of 60°S. Three supplements to the 1st edition /66, 67, 68/ listing 41 approved new place names had been published subsequently until 1992.
The Ständiger Ausschuss für geographische Namen (StAGN) had factually checked the corectness of the naming and its spelling. The German National Committee of SCAR had then approved these names finally.
In 1992 the SCAR Working Group on Geodesy and Geographic Information, during its meeting held in Bariloche, Argentina, recognised the need for a 'Composite Gazetteer of Antarctica' (CGA). To supply the gazetteer with digital German names data, the 2nd edition was issued by StAGN as 'Index of German-language Antarctic Place Names', arranged by Jörn Sievers and published by IfAG, Frankfurt am Main, in 1993. This index, however, does only list the place names and the co-ordinates of the named features.
The following cases gave reason for a revision of the 1st edition:
- German names, derived by simple translation from other languages and listed in the 1st edition, had been deleted from the 2nd edition. Those names dedicated during foreign expeditions to German participants or other personages but in languages other than German, had also been removed.
- In several cases geographical positions of features had to be corrected referring to more recent maps and survey documents available.
- Names which had not been checked definitely for their geographical positions were marked with an asterisk (*).
- The two names, listed in the 1st edition as 'Bertrabnunatak' and 'Moltkenunatak' appeared in the 2nd edition in their revised plural forms as 'Bertrabnunatakker' and 'Moltkenunatakker'.
- The names 'Freiherr-von-Wiedenmann-Gletscher' and 'Graf-Lerchenfeld-Gletscher' had been changed into 'Wiedenmanngletscher' and 'Lerchenfeldgletscher' by dropping the noble titles.
- The name of 'Krefeldfirnfeld' had been changed into 'Krefeldebene' according to /73/.
- Some German names attributed to features on Fildes Peninsula, King George Island, South Shetland Islands /32/, /78/, needed to be reviewed and compared with existing names in other languages.
In 15 supplements to the 2nd edition 47 new place names were added from 1994 to 2019. Nine names, resulting from elder expeditions, were removed from the index because an unambiguous allocation was no longer possible.